Inselmagazin

Der perfekte Tag auf Sylt - ein Reisebericht

Irgendwie kommt Sylt nie aus der Mode und egal, zu welcher Jahreszeit man hinfährt, es ist immer etwas los. Doch dieser Tage tummeln sich hier besonders viele Fans der Insel. Denn die Sommer-Ferienzeit hat begonnen und damit die absolute Hochsaison. „Ist es wirklich so toll, wie alle sagen?“, haben wir uns gefragt und wollten dem Geheimnis der Beliebtheit dieses Reiseziels auf den Grund gehen. Daher haben wir spontan einen Tagesausflug an die Nordsee unternommen, der – so viel sei schon jetzt verraten – noch viel länger hätte andauern können.

Unsere Anreise

Der Startpunkt unserer Reise war der Bahnhof in Hamburg-Altona. Von hier aus machten wir uns mit der Nordostseebahn um 7:40 Uhr in der Früh auf nach Sylt. Der Zug ist mit seiner direkten Verbindung das beste Verkehrsmittel, da Reisende ohne umzusteigen direkt auf die Insel gelangen. Wer mit dem Auto anreist, muss sich dagegen von der Fähre oder dem Autozug auf die Insel bringen lassen. Der Wetterbericht versprach, dass es der schönste und wärmste Tag der Woche werden sollte. Während wir in Hamburg noch in einen leeren Zug einstiegen, füllten sich auf dem Weg zu unserem Ziel die Abteile immer mehr mit Urlaubern, die sich diesen Tag auf Sylt nicht entgehen lassen wollten. Nach drei Stunden im Zug und die erste Morgenmüdigkeit aus den Knochen gestreckt, waren wir am Ziel: Bahnhof Westerland.

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Ankunft und Frühstück

Da wir einen langen Tag vor uns hatten und möglichst viel von der Insel sehen wollten, stand zuerst ein anständiges Frühstück auf dem Tagesprogramm. Direkt beim Bahnhof ist das Restaurant Sylt Entree, bei dem wir uns mit überbackenen Croissants und Obstsalat für den Tag stärkten. Von hier aus konnten wir auch noch einmal unseren Plan für die nächsten Stunden durchgehen und unsere nächste Station in Angriff nehmen.

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Unsere Weggefährten

Wenn man mit dem Zug nach Westerland reist, stellt sich immer die Frage, wie man die Gegend am besten erkundet. Glücklicherweise stehen einem viele Möglichkeiten offen, sodass man Flora und Fauna nicht nur zu Fuß erkunden muss. Bereits im Zug und am Bahnhof konnten wir sehen, wie viele Besucher die Insel mit dem Fahrrad erkunden. Immerhin gibt es hier 200 km Radweg, der die Radler an einige Stellen bringt, an die man mit einem Auto nicht herankommt. Da wir aber nur einen Tag Zeit hatten und möglichst viel sehen wollten, fiel unsere Entscheidung auf zwei Vespas von Sylt Mietwagen. Rückblickend betrachtet war es genau das Richtige für uns. Es gibt nichts Schöneres, als an einem warmen Sommertag an der Küste und den Dünen von Sylt vorbei zu fahren und die frische Meeresluft im Gesicht zu spüren. Frisch aufgesattelt und die Motoren gestartet, konnten wir unsere kleine Rundreise beginnen.

Erster Stopp - Leuchtturm Langer Christian in Kampen

Unser erster Stopp war der Lange Christian, einer von Sylts schönsten Leuchttürmen direkt in Kampen. Unsere Vespas parkten wir in einer kleiner Seitenstraße direkt vor dem Leuchtturmweg. Zu Fuß waren es dann nur noch ein paar Meter zum Leuchtturm, an dem man die schöne Aussicht auf das Meer und Kampen genießen kann. Nach dem hektischen Treiben am Bahnhof war dies der erste wirkliche Ruhepunkt, an dem wir die Schönheit der Umgebung genießen konnten.

Sofie Dittmer / Travanto

Um die Ecke zur Kupferkanne

Vom Leuchtturm sind es nur einige Minuten bis zur Kupferkanne, die sich ebenfalls in Kampen befindet. Wir entschieden uns, unsere Mittagspause noch etwas nach hinten zu verschieben und stattdessen die schöne Gegend rund um die Kupferkanne zu erkunden. Neben dem malerischen Ambiente der Kupferkanne selbst, findet man verschlungene Wanderwege durch die natürliche Dünenlandschaft von Kampen. Unsere Erkundungstour führte uns vorbei an Dünenrosen sowie Sanddorn und wurde mit einem Ausblick auf Reetdachhäuser samt der Nordsee belohnt.

Travanto Mitarbeiter

Auf nach List - wunderschöner Strand, fantastische Ferienhäuser

Auf unserer Reise in den Norden von Sylt war unser nächstes Ausflugsziel List, die nördlichste Gemeinde Deutschlands. Anstatt direkt zum Hafen und in das Zentrum des Ortes zu fahren, machten wir einen kleinen Abstecher in die Seitenstraßen, um uns einige Ferienhäuser anzugucken. Hier gibt es einige der schönsten Gebäude in traumhafter Lage direkt am Strand. So kamen wir durch einen schmalen Weg direkt an einen kleinen Strandabschnitt, fernab vom hektischen Geschehen an den Hauptplätzen. Das Einzige was wir hier hören konnten, war das leise Rauschen der Wellen.

Ferienwohnungen in List

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Erholungspause im Lister Hafen

Mittlerweile war der frühe Nachmittag angebrochen und uns war nach einer ausgiebigen Mahlzeit zumute. Der Lister Hafen bot mit seinen zahlreichen Geschäften und Restaurants nicht nur eine idyllische Atmosphäre, sondern die perfekte Möglichkeit, um uns für den Rest des Tages zu stärken.

Nach einem kleinen Spaziergang durch den Hafen und vorbei am Erlebniszentrum Naturgewalten entschlossen wir uns, für den letzten Teil unserer Tour den Ellenbogen zu besuchen, um noch einmal die schöne Natur von Sylt zu erleben.

Zum Sylter Ellenbogen - kleine Tour entlang des Küstenstreifens

Auf dem Weg zum Ellenbogen lässt man sämtliche Aufruhr der Insel und des Festlandes hinter sich und kann sich völlig auf die natürliche Seite der Region einlassen. Vorbei an Schafen, die friedlich auf den Deichen grasten, machten wir uns auf den Weg zur Mautstation, um auf den Ellenbogen zu fahren. Während der Zugang für Fußgänger und Fahrradfahrer frei ist, konnten wir das Naturschutzgebiet nach dem Zahlen einer kleinen Gebühr befahren.

© Jasmin Bauomy / Travanto

Dünen, Strand und Kite-Surfer. Hier konnten wir nochmal richtig unsere Seele baumeln und den Tag Revue passieren lassen. Die Leuchttürme tragen ihr Übriges dazu bei, um das richtige Syltfeeling aufkommen zu lassen und dem Tag seinen ganz eigenen Stempel aufzudrücken.

Der Tag geht zu Ende - zurück nach Westerland

Da es noch einige Kilometer zurück bis nach Westerland waren und wir rechtzeitig wieder in Hamburg ankommen wollten, machten wir uns auf den Rückweg ins Zentrum. An unserem Ausgangspunkt angekommen, gaben wir unsere treuen Gefährten für den Tag wieder bei der Shell Tankstelle ab und bedankten uns für den reibungslosen Ablauf mit unseren Vespas.

Als Fazit kann man klar sagen, dass ein Tag auf Sylt viel zu wenig ist. Wir hatten nur Zeit, um uns den Norden der Insel anzugucken und es gab noch viele schöne Ecken zu sehen und zu entdecken. Bei unserem nächsten Ausflug werden wir mit Sicherheit länger bleiben und uns in einer Ferienwohnung einquartieren. Besonders angetan hat es uns der Abwechslungsreichtum der Insel. Von kleinen verträumten Häfen bis zur idyllischen Dünenlandschaft haben wir alles gefunden, was man sich von einem Nordseeurlaub verspricht.

Wir kommen wieder.

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