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Sylt bietet vielseitige Angelmöglichkeiten entlang von Nordsee, Wattenmeer und Binnengewässern. Vom Brandungsangeln auf Dorsch an der Westküste bis zum ruhigen Flunderfang im Osten – jede Region hat ihre Stärken. Erlaubt ist das Angeln nur mit Jahres- oder Urlauberfischereischein, an Binnengewässern zusätzlich mit Angelkarte. Wer die Gezeiten kennt und auf passende Ausrüstung setzt, kann Meerforelle, Hornhecht, Aal und andere Arten gezielt beangeln. Der Artikel zeigt die besten Angelplätze, typische Fischarten und Saisonzeiten – für einen erfolgreichen Angelausflug auf der Insel.
Die Nordsee rund um Sylt ist geprägt von starken Gezeiten, salzhaltiger Luft und bewegtem Wasser. Wer hier angelt, braucht nicht nur eine gute Ausrüstung, sondern auch die korrekten Genehmigungen. In der Nordsee vor Sylt sowie auf den Sylter Binnengewässern gilt: Besitz eines Jahres‑Fischereischeins oder eines Urlauber‑Fischereischeins (28 Tage) ist Pflicht. Wildes Angeln ist verboten. Zudem empfiehlt sich eine kräftige Rute mit starker Schnur und einer Rolle mit großer Übersetzung, vor allem beim Brandungsangeln an der Westküste. So erhöhen Sie Ihre Chancen auf Meerforelle, Hornhecht und andere Raub‑ und Bodenfische.
Auch Hochseeangeln vom Schiff ist möglich — wer auf das Boot steigt, erweitert seine Möglichkeiten deutlich. Und auf der ruhigeren Watt‑ und Ostseite von Sylt lassen sich an Binnengewässern wie dem Katrevel und dem Sielzug entspanntere Angelstunden verbringen, teils sogar von barrierefreien Stegen aus.
Sylt bietet mit seiner abwechslungsreichen Küstenlinie zahlreiche Möglichkeiten zum Angeln – vom offenen Meer im Westen bis zum ruhigen Wattenmeer im Osten. Viele der besten Angelplätze sind frei zugänglich, erfordern jedoch Wissen über Gezeiten, Strömungen und lokale Vorschriften.
Der Ellenbogen bei List ist einer der wildesten und fischreichsten Orte der Insel. Die starke Strömung an der Nordspitze spült reichlich Nahrung an, was Raubfische wie Meerforelle und Hornhecht anzieht. Der Zugang ist privat und gebührenpflichtig, zudem gilt es, Schutzgebiete zu respektieren.
Die Westküste rund um Westerland ist ideal für klassisches Brandungsangeln. Weite Sandstrände, tiefes Wasser in Wurfweite und gute Strömungsverhältnisse machen diese Region besonders ergiebig. Zielfische sind hier vor allem Dorsch, Wittling und Flunder. Beliebt sind die Abschnitte südlich des Strandes bei Rantum.
Auf der ruhigeren Ostseite lädt das Wattenmeer zum entspannten Angeln ein. In den Uferzonen bei Morsum und Keitum lassen sich Flundern, Aale und kleinere Weißfische fangen. Die Gezeiten spielen hier eine entscheidende Rolle – besonders in der auflaufenden Phase sind die Fangchancen gut.
Die Nordsee rund um Sylt beherbergt eine breite Auswahl an Fischarten, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Anglern gute Fänge ermöglichen. Je nach Jahreszeit, Angelplatz und Technik variieren die Zielfische. Gerade beim Brandungsangeln oder Spinnfischen vom Strand aus kommen viele Arten in Wurfweite.
Die Fangaussichten auf Sylt hängen stark von der Jahreszeit ab. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Platz steht, erhöht die Chancen deutlich. Hier ein Überblick über die typischen Fangzeiten der wichtigsten Fischarten an der Küste der Insel.