Artikel erstellt am 15.05.2015
© Manuel González Olaechea y Franco / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0]

Windsurfing, Sport mit Tradition - hier liegen alle auf einer Welle

Gerne wird Sylt als eine der Wiegen des Surfsports verstanden. Auf jeden Fall tummelten sich bereits zu einer Zeit, als man sie noch belächelte die ersten Verrückten mit ihren Brettern vor der Küste von Westerland. Auch wenn der erste Weltmeister im Surfsport nicht wirklich ein Sylter Junge war, so blieb Robbie Naish doch der Insel und dem Brandenburger Strand treu. Surfen auf Sylt wurde spätestens dann zum Volkssport, als Calle Schmidt die ersten Surfbretter organisierte. Mit dem Surfcup vor Westerland steht alljährlich für die Teilnehmer und mehr als 100.000 Gäste fest: Sylt ist und bleibt die Heimat des Surfsports.


Geschichte des Surfens

Was macht die Faszination des Windsurfens aus? Auf seinem Surfbrett genießt man ein Stück Freiheit und mit dem Segel, welches sich drehen und kippen lässt, lassen sich waghalsige Tricks und Manöver ausführen. Entwickelt wurde die Sportart nicht auf Sylt, sondern in den USA. Das erste mit einem Segel versehene Surfboard testete Jim Drake im Jahre 1967 in der Jamaica Bay. 1970 meldete der Ingenieur des US-Verteidigungsministeriums auf sein “windbetriebenes Fahrzeug” ein Patent an. Drei Jahre später starteten die ersten Windsurfer bei olympischen Wettkämpfen. In den Folgejahren wurden die Bretter stetig verbessert und zum Beispiel, um die Hände zu entlasten, mit einem Trapez ausgestattet. Auch Fußschlaufen wurden angebracht, um eine höhere Standfestigkeit sicher zu stellen. Allgemein wurden die Bretter leichter und so konstruiert, dass die Surfer immer waghalsigere Manöver damit absolvieren konnten.


Beliebte Trendsportart auf Sylt

In Europa wurde Surfen erst Mitte der 1980er Jahre zum Trend und endlich schwappte die Surfwelle auch nach Sylt, wo beste Bedingungen bald für Begeisterung bei den Wellenreitern sorgten. Wem ist heute nicht der Windsurf World Cup Sylt ein Begriff. Jährlich hoffen über 100.000 Schaulustige auf günstige Winde und verfolgen die Wettkämpfe. Die Surfweltmeisterschaft wird in den Disziplinen Slalom, Wave und Freestyle am Brandenburger Strand ausgetragen. Dabei brillierte in den 1980er Jahren mehrmals Robby Naish. Die Wiege des bekennenden Sylt-Fans stand allerdings auf Hawaii, wo sich Robby bereits als Achtjähriger begeistert im Wellenreiten übte. Seinen ersten Weltmeistertitel gewann der damals 13jährige 1976 auf den Bahamas. Noch heute ist Robby Naish regelmäßiger Gast auf Sylt, sei es am Brandenburger Strand oder an der Buhne 16.
Unbestritten ist Sylt eines der besten Surfreviere. Nicht nur Profis sind begeistert von den Bedingungen, auch Kinder und Anfänger werden unter fachkundiger Anleitung hier sicheren Stand auf den Brettern beweisen. Besonders die geschützte Ostseite der Insel eignet sich bestens als Übungsrevier. Im Westen Sylts sind dann Können und Standvermögen gefragt, wenn die Windsurfer den Wogen der Nordsee trotzen.


Hier trainiert der Nachwuchs

Wer sich erstmals aufs Surfbrett wagen möchte, der ist bei Jan`s Wassersportschule am Lister Hafen richtig. Hier werden Kurse im Windsurfen, Kitesurfen, Stand up Paddling und Katamaran Segeln angeboten. Die Surfschule in Westerland besteht seit 1987. Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene können gebucht werden. Wer etwas mehr Anlauf braucht, der versucht sich zunächst bei Wasserski oder Bananenreiten. Auch in Sylt-Munkmarsch lässt es sich ganz entspannt in die Surfwelt eintauchen. Windsurf-Urgestein Calle Schmidt unterweist seine Schüler fachkundig im weitläufigsten Freeride-Revier der Insel. Probieren Sie es aus und Sie werden bald feststellen, hier stimmt die Wellenlänge.

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