Reif für die Insel? - Sylt sucht nach stressfreien Anreisealternativen
Auf Sylt läuft alles rund und wer es erst einmal auf den Autoreisezug in Niebüll geschafft hat, der wird auf den Straßen der Insel gut voran kommen. Dennoch rät die Sylt Tourismus Zentrale Urlaubern dazu, den Pkw in der Garage zu lassen und sich mit Alternativen für die Fahrt in den Urlaub anzufreunden. Das eigentliche Problem liegt mehr als 200 Kilometer vom Hindenburgdamm entfernt und wird doch Sylt-Urlaubern in den kommenden zehn Jahren die Reise in den Urlaub gehörig vermiesen können. Die Autobahn A7 wird auf einem 85 Kilometer langen Teilstück zwischen dem Ausgang des Elbtunnels und dem Bordesholmer Kreuz erneuert. Staus sind bereits an der Tagesordnung und die Aussichten sind alles andere als rosig, denn im nächsten Frühjahr soll die A7 im Kreis Segeberg von vier auf sechs Spuren erweitert werden.
Bis zu fünf Stunden längere Anfahrtszeiten müssen Urlauber in Kauf nehmen - doch es gibt Alternativen, mit denen sich manch einer allerdings erst anfreunden muss. Die Deutsche Bahn zum Beispiel - täglich rollt der Intercity vom Ruhrgebiet bis nach Westerland und hält nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Etwa 70.000 Flyer verlassen derzeit die Druckereien und werben bundesweit für die Bahnreise auf die Insel. Noch schneller geht es mit dem Flieger. Besonders im Sommer herrscht bei Air Berlin Hochkonjunktur. Wöchentlich werden von deutschen Flughäfen 50 Hin- und Rückflüge auf die Insel angeboten. Eine weitere Alternative bietet die Syltfähre, zudem muss hier nicht auf den Pkw verzichtet werden. Dieser befindet sich auf dem Parkdeck, wenn Sie in Havneby auf der dänischen Insel Romo ablegen und sich während der Überfahrt den Wind um die Nase wehen lassen und sich auf den Urlaub einstimmen. Der Fahrplan kann unter www.syltfaehre.de eingesehen werden.