Artikel erstellt am 10.05.2016

Polo ABC - Grundwissen für Einsteiger

Auf Sylt wird nicht nur geradelt, gesurft oder Golf gespielt, auch Polo besitzt einen großen Stellenwert auf der Insel. Die Sylter Poloturniere Julius Bär Beach Polo World Cup Sylt und die Berenberg German Polo Masters sind in aller Munde. In Hörnum und Keitum sind im Mai und August Tausende auf den Beinen, um sich die Wettkämpfe anzuschauen, das Rahmenprogramm zu verfolgen oder selbst aktiv zu sein. Wer als Zuschauer auch einiges an Grundwissen mitbringt, dem macht es noch mehr Spaß, Pferden und Reitern zuzuschauen und mitzufiebern oder sich unter die Gäste zu mischen und am Spielfeldrand eifrig zu fachsimpeln.

Das Spielfeld
Die Ausmaße eines Fußballfeldes werden jedem geläufig sein. Ein Polofeld ist mit 274 Metern mehr als doppelt so lang und bringt es mit 192 Metern Breite beinahe auf die dreifachen Ausmaße des Fußballplatzes. Die Tore beim Polo sind vergleichsweise unspektakulär, mit 7,3 Metern zwei Zentimeter kleiner als das Fußballtor und nach oben offen, denn beim Polo ist es egal, in welcher Höhe der Ball zwischen den beiden Weidenrohrpfosten platziert wird.

Die Spieldauer
Die Spielzeit wird beim Polo in “Chukkas” bemessen. Eine Chukka ist 7,5 Minuten lang. Meist wird in vier Chukkas gespielt. In der Halbzeit wird drei bis fünf Minuten pausiert. Da bei Fouls die Zeit gestoppt wird, kann sich die Gesamtspielzeit auch über einen erheblich längeren Zeitraum erstrecken.

Die Mannschaft
Vier Spieler bilden beim Polo eine Mannschaft. Ähnlich wie beim Fußball kommt auch hier jedem Spieler eine bestimmte Aufgabe zu. Zwei Mitstreiter übernehmen den Angriff, Nummer 3 fungiert als Kapitän und der letzte Spieler übernimmt die Rolle des Verteidigers. Da die Platzverhältnisse in der Sylter Sandarena begrenzt sind und die Fläche von den genannten Tourniermaßen abweicht, treten hier zwei bis drei Spieler als Team an.

© Siddha / Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Tritt-In
Auf Sylt wird “Tritt-In” nicht zu hören sein. Doch wird Polo auf dem Rasen gespielt, dann werden die Zuschauer während der Halbzeitpause mit diesem Hinweis dazu aufgefordert, lose Rasenstücke wieder in den Boden zu treten.

Ross und Reiter
Die Hauptakteure beim Polo sind die Pferde. Bis zu 60 Stundenkilometer erreichen die Vierbeiner in der Arena. Um die Tiere zu schützen, tragen sie an Beinen und Gelenken dicke Bandagen und dürfen nur jeweils zwei Chukkas reiten. Jeder Polospieler bringt etwa drei bis vier Pferde an den Start. Die Leistungen der Polo-Spieler werden, ähnlich wie beim Golf, in Handicaps gemessen. Die Skala reicht von minus 2 bis plus 10. Deutschlands beste Polo Spieler erreichen im Durchschnitt ein Handicap von plus 5.

Das Regelwerk
Das Regelwerk für Polo-Spieler schreibt als Grundregel das Wegerecht vor. Ein Spieler, der einem geschlagenen Ball folgt, darf von keinem anderen Feldspieler dabei behindert werden. Lediglich abreiten ist erlaubt. Der Gegner kann hierdurch versuchen, den Mitspieler aus der Spur zu drängen. Dies darf jedoch nur parallel zum Spieler geschehen. Befindet sich der Ball zwischen zwei gegnerischen Spielern, dann ist das „Sticken“ erlaubt. Der Spieler kann durch Ausholen oder Zuschlagen mit seinem Stick den Schlag des Gegners zu verhindern suchen.

Der Schläger
Ein Stick ist der Schläger des Polo-Sports. Dieser besteht aus Weiden- oder Bambusholz und besitzt am unteren Ende eine “Zigarre” genannte hölzerne Querverstrebung. Auf Sand wird mit einem Plastikball gespielt.

Der Ball
Standardmäßig besteht der Polo-Ball aus Bambus oder Kunststoff und ist etwas größer als ein Tennisball. Damit alle Regeln befolgt werden, sind pro Spiel zwei berittene Schiedsrichter aktiv.

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