Artikel erstellt am 30.09.2014

Sylter Urgesteine: Fischhändler und Gastronom Jürgen Gosch

Fisch hatte es Jürgen Gosch beizeiten angetan. Bereits als Fünfjähriger verdiente er sich beim Krabbenpulen seine ersten Groschen. 1966 führte ein Auftrag den Tönninger Maurer auf die Insel. Nach Feierabend lud er sich Aale in einen Bauchladen und betätigt sich auf Sylt als fliegender Händler. 1972 etablierte er sein florierendes Ein-Mann-Unternehmen und eröffnete am Lister Hafen Deutschlands nördlichste Fischbude. In den 1980er Jahren wurden weitere Standorte auf der Insel eröffnet und der Sylter Fischkönig begann seinen Siegeszug.

Heute ist die Einkehr bei Gosch längst Kult und mit Champagner und Austern hat der Vater von zwei Kindern dem Imbissbegriff die Krone aufgesetzt. Selbst konnte er sich im Jahre 2000 über die Auszeichnung als Wirt des Jahres freuen. Gosch-Restaurants wurden in Hannover, Binz, München oder Stralsund eröffnet. 2013 ging im Café-Keese auf der Reeperbahn die weltweit sündigste Fischbude an den Start. Wen das Gosch-Fieber gepackt hat, der kann seit kurzem im Gosch-Markt in Westerland kultige Souvenirs aus der Ideenschmiede von Sylts prominentestem Gastwirt mit nach Hause nehmen. Sie sollten es nicht versäumen, sich bei Gosch kulinarisch verwöhnen und verführen zu lassen. Die nicht alltägliche Geschichte des geschäftstüchtigen Friesenjungen, der vom Aalverkäufer zum erfolgreichen Unternehmer aufstieg, kann nun auch in der 2014 erschienenen Biografie “Der Fischkönig von Sylt” von Nathalie Klüver nachgelesen werden. Was mit 50 Aalen begann, ist heute ein Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern und Millionenumsätzen. Fragt man Jürgen Gosch nach der Zukunft, dann denkt er nicht an Stillstand, bekräftigt aber auch, seine Wurzeln niemals zu vergessen.

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