Artikel erstellt am 16.12.2014
© Jasmin Bauomy / Travanto

Sommer, Sonne, Sylt 2014 - ein touristisches Resümee

Nachdem dieser Sommer sich nicht gerade von seiner Sonnenseite zeigte, beginnt man im winterlichen Sylt mit dem diesjährigen touristischen Resümee. Während die Zahl der Gästebetten auch in diesem Jahr anstieg, scheinen die Gäste damit nicht so recht Schritt zu halten. Knapp 60.000 Betten stehen zur Verfügung. Auf Grund des relativ milden Winters waren diese auch früh bei den Gästen begehrt. Der etwas durchwachsene Sommer brachte die Übernachtungszahlen nicht auf Rekordniveau. Im milden Herbst zeigte das Barometer dagegen wieder deutlich nach oben. Aktuelle Übernachtungszahlen stehen noch nicht endgültig fest. Doch in etwa dürfte mit zirka 842.000 Übernachtungen das Vorjahresniveau erreicht sein.

Bei den Übernachtungszahlen werden Unterschiede zwischen den einzelnen Inselorten deutlich. Während in Wenningstedt, wie schon im Vorjahr, wieder weniger Menschen übernachteten, fällt die Bilanz in List dagegen positiv aus. Dies dürfte mit dem Erlebniszentrum Naturgewalten, dem Bau des 5-Sterne Hotels am Ortseingang oder dem Ausgangspunkt der Syltfähre in Zusammenhang zu bringen sein, denn der Ort hat in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen. Auch in Rantum ist, wie im vergangenen Jahr, ein Aufwärtstrend zu erkennen. Damit dürfte die touristische Bilanz der Insel sich mit dem Schleswig-holsteinischen Durchschnitt decken, wobei die Übernachtungszahlen in den letzten Jahren nahezu konstant blieben. Dabei scheint Kurzurlaub im Trend zu liegen. Die Hälfte aller Inselurlauber verbrachte weniger als eine Woche auf Sylt.

Bevor die endgültigen Zahlen für das Tourismusjahr 2014 auf Sylt vorliegen, wurden die Karten bei der Bürgermeisterwahl am 14. Dezember neu gemischt. Um die Nachfolge von Petra Reiber, die viele Jahre die Geschicke der Insel lenkte, bewarben sich eine Kandidatin und fünf Kandidaten. Da kein klares Ergebnis vorliegt, wird es am 11. Januar eine Stichwahl geben. Dann hat auf Sylt bereits eine neue Saison begonnen - und eins dürfte gewiss sein, bei 21.500 Einwohnern dürfte es den zigtausend Urlaubern auch 2015 nicht schwerfallen, auf der Insel die Oberhand zu behalten.

Ein Dorn im Auge der Gastgeber dürfte auch in den nächsten Jahren der Ausbau der Autobahn A7 bleiben. Bis 2023 wird zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck gebaut und Verkehrsbehinderungen werden wohl nicht ausbleiben. Besonders in der Hauptverkehrszeit dürften Sylt-Urlauber sich auf längere Anfahrtszeiten einstellen müssen. Da heißt es, sich schnell nach Anreisealternativen für Sylt umzusehen.

Die Vermieter und Hoteliers auf Sylt werden auch weiterhin alles dafür tun, um für frischen Wind im Gastgewerbe zu sorgen. Diesen dürften sich auch die Veranstalter des Windsurfer Worldcups 2015 wünschen. Auch wenn in diesem Jahr die Winde ausblieben, wurde die Veranstaltung ein Erfolg. Die Windsurfer nutzten ihre Bretter zum Paddeln und verabschiedeten mit Björn Dunkerbeck einen der Größten des Surfsports. Auf Sylt lässt man sich den Wind nicht aus den Segeln nehmen und hofft auf eine Saison, die die Gäste vom Inselurlaub ins Schwärmen bringt und für eine zufriedenstellende Auslastung sorgt.

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