Artikel erstellt am 29.10.2013

Der Hindenburgdamm - trockenen Fußes durchs Wattenmeer

Seit 1927 verbindet der Hindenburgdamm Sylt mit dem Festland. Generationen von Urlaubern haben seither den Autoreisezug in Niebüll bestiegen und sich bequem durch das Wattenmeer nach Westerland chauffieren lassen. Vor dem Bau des Damms kämpften sich Raddampfer mehrere Stunden durch heftige Strömungen zur Insel durch. 1923 wurde mit dem Bau eines Eisenbahndamms begonnen, doch die Sturmflut machte das ehrgeizige Vorhaben zunichte. Tausende Arbeiter errichteten daraufhin ein Spülfeld. Vom Festland wurden 120.000 Tonnen Steine herangeschafft und im Damm verbaut. Weiterhin verschlang das 25 Millionen Mark teure Projekt mehr als drei Millionen Kubikmeter Klei und Sand. Die Eröffnung des nach dem damaligen Reichspräsidenten benannten Damms erfolgte am 1. Juni 1927. Seit 1932 werden mit den Zügen auch Fahrzeuge auf die Insel befördert. Seit 1972 kann zweigleisig nach Sylt gelangt werden.

Regionalzüge der Nord-Ostsee-Bahn verkehren im Stundentakt. Fernreisende passieren mit Intercity-Zügen ebenfalls mehrmals täglich den Hindenburgdamm.

Ein Bild des Schreckens bot sich am 1. September 2013. Mitten in der Nacht blockierte ein verunglückter Zug zwei Kilometer vor Sylt den Hindenburgdamm. Mehr als achtzig schwer verletzte Passagiere und hunderte Einsatzkräfte bestimmten das Bild. Doch die Bergung verlief reibungslos. Beinahe zwei Jahre war diese groß angelegte Rettungsübung bis ins Detail geplant worden. Zwischen Kunstblut und schauspielerisch talentierten Komparsen des DRK sollte die 200.000 Euro teure Übung Schwachstellen im Rettungskonzept aufdecken, um auch weiterhin entspannte Überfahrten auf dem altehrwürdigen Hindenburgdamm zu garantieren.

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