Artikel erstellt am 30.08.2013
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Ein Abschied, der keiner war - die Ärzte machten Westerland zur Punkhauptstadt

Mit dem Song “Westerland” machten die Ärzte den Punk auf Sylt salonfähig. Doch vor 25 Jahren verbarg sich hinter den Ärzten vor allem ein großes Fragezeichen. Völlig unvorbereitet traf es die Verantwortlichen des Sylt Tourismus, als sich die Band zum großen Finale ihrer vermeintlichen Abschiedstournee in den Neuen Kursaal von Westerland angesagt hatte. Eins stand fest: es sollte so richtig krachen auf der beschaulichen Ferieninsel und Sylt wappnete sich mit einem Extra-Polizeiaufgebot und der Errichtung eines Lazaretts für sein erstes Punkt-Rock-Konzert.

Mit ihren knallbunten Kamm-Frisuren sorgten 1.500 Hardcore-Fans für bunte Farbtupfer im Sylter Alltag. Nachdem jeder einzelne Gast einer Leibesvisite unterzogen wurde, drängten sich die Fans um die deckenhohen Lautsprechertürme im Neuen Kursaal. Im Restaurant nebenan rückte man der Lautstärke mit Matten vor der Tür zu Leibe. Am Ende blieben befürchtete Randale aus. Die Fans tobten, als sich Sänger Farin Urlaub von der Empore ins Publikum stürzte. Absoluter Höhepunkt war der Song “Westerland”. Das Publikum brach in Beifallstürme aus. Zart besaitete weibliche Fans fielen in Ohnmacht. Die Ärzte selbst blieben den Syltern als “ganz liebe Jungs” in Erinnerung. 1993 fand sich die Band wieder zusammen - und willkommen auf Sylt sind die Ärzte natürlich auch weiterhin, vielleicht oder gerade in ihrer alten Punkhauptstadt Westerland.

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