Artikel erstellt am 31.07.2015

Freche Früchtchen, die es in sich haben - Erdbeerernte auf Sylt

Lacht die Sonne, dann reifen auch die kleinen roten Vitaminbomben auf den Erdbeerfeldern heran. Auch der Sylt-Urlauber sollte es sich nicht nehmen lassen und die Früchte direkt von den Feldern zu ernten oder sich auf den Märkten mit den Früchten der Insel einzudecken.


Gesund und lecker

Erdbeeren schmecken nicht nur äußerst lecker, sie sorgen auch für eine Super-Bikinifigur. Dabei lässt man die Pfunde purzeln, ohne dass der Körper darunter leidet, denn Erdbeeren besitzen nicht nur mehr Vitamin C Gehalt als Zitrusfrüchte, sie enthalten auch wertvolle Ballaststoffe und Mineralien. Auch die enthaltenen Polyphenole sind ein Gesundbrunnen, denn die Pflanzenstoffe beugen Herz-Kreislauferkrankungen und sogar Krebs vor.


Wie die Beere auf die Insel kam

Die Erdbeerzucht auf Sylt begann vor mehr als 30 Jahren und ist natürlich vergleichsweise jung. Geschätzt wurden die Früchte bereits von den Römern. Im späten Mittelalter wurden in England gezielt Gartenerdbeeren angebaut. Die großen saftigen Früchte, wie wir sie heute kennen, kamen im 17. Jahrhundert aus Kanada über den großen Teich nach Europa. Zur Modebeere entwickelte sich die Frucht um 1750, vorwiegend um Baden-Baden. Heute werden Erdbeeren vornehmlich in Bayern, Baden-Württemberg oder auch in Niedersachsen angebaut.

Die Sylter Erdbeergeschichte begann in den späten 1970er Jahren mit Tina und Eckehard Volquardsen und viel Enthusiasmus. In Morsum wuchsen bald schon die ersten Beeren und sie eroberten die Herzen und den Gaumen der Insulaner im Sturm. Heute sind die roten Früchtchen nach Braderup umgezogen und die Familie Volquardsen betreibt dort das Erdbeerparadies Sylt. Rund 60.000 Erdbeerpflanzen bedecken die Braderuper Wiesen. Bereits im Juni reifen die ersten Früchte. Dazu zählt die recht frühe Sorte Honey Oye. Weiterhin können Sie sich im Laufe des Sommers durch die besonders vitaminreichen Manille Erdbeeren kosten oder die großen festen Früchte der Sorte Elsanta sich auf der Zunge zergehen lassen.


Ein Nachmittag auf dem Feld

Erdbeeren pflücken ist ein Spaß für die ganze Familie. Für Beeren, die Sie im Erdbeerparadies pflücken, zahlen Sie zwei Euro pro Pfund. Die Mindestpflückmenge liegt dabei bei vier Pfund pro Person. Wenn Sie nur zum Naschen und zur Begegnung mit ursprünglicher Natur auf das Feld möchten, dann ist dies für einen Eintritt von drei Euro möglich. Schauen Sie anschließend im Hofladen des Erdbeerparadieses vorbei, dann können Sie Tinas selbstgemachte Marmelade erwerben oder sich mit Gurken, Möhren, Kohlrabi, Paprika und natürlich mit Erdbeeren in Bio-Qualität eindecken. Der Hofladen ist montags bis samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Sylter Erdbeeren können Sie auch immer frisch vom Feld mittwochs und samstags zwischen 7 und 13 Uhr auf dem Bauernmarkt in Westerland bekommen.


So schmeckst's am besten

Erdbeeren sind sensible Früchte und mögen keine langen Transportwege. Im Kühlschrank der Ferienunterkunft halten sie sich etwa zwei Tage. Doch viel besser ist es, Erdbeeren sofort nach dem Pflücken zu verzehren. Wollen Sie sich die Erdbeeren schmecken lassen, dann säubern Sie die Früchte in stehendem Wasser und entfernen den Stiel erst anschließend. So verlieren sie nichts von ihrem leckeren Aroma. Genießen Sie Erdbeeren pur, mit Eis und Schlagsahne oder als Marmelade. Nicht jeder wird sich im Urlaub mit der Marmeladenherstellung befassen wollen, aber dennoch wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass Sylt mit einem Glas Marmelade so einiges gemeinsam hat. Die Schweden bezeichnen als “Sylt” eine eher dünnflüssige Marmelade, welche zu Waffeln oder Käsekuchen gereicht wird.

Der Besuch des Braderuper Erdbeerparadieses wird Sie garantiert auf den Geschmack bringen, denn leckerer Erdbeeren versüßen jeden Inselsommer!

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